Zum Spatenstich waren Verantwortliche und Interessierte gekommen, darunter Bürgermeister Davide Licht und Ortsvorsteher Gerd Schäfer (2. und 3. von rechts)
Foto: LEADER Mittlere Alb

In Burladingen-Killer entsteht dank LEADER-Förderung in den kommenden Monaten ein neuer Platz zum Begegnen und Verweilen

Im Zentrum des Ortsteils Killer in Burladingen fehlt aktuell eine Begegnungs- und Verweilmöglichkeit. Es gibt keinen richtigen Dorfplatz, der als gemeinschaftlich genutzter öffentlicher Treffpunkt und als Ort der Kommunikation dient. Um Abhilfe zu schaffen, reichte die Stadt Burladingen Anfang 2024 einen Projektantrag bei LEADER Mittlere Alb ein und erhielt den Zuspruch für die Förderung. Ortsvorsteher Gerd Schäfer hatte am 29. Juli 2024 Verantwortliche wie auch Interessierte zum Spatenstich eingeladen, mit dem die Projektumsetzung offiziell startete. Zu diesem Anlass übergab Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt die LEADER-Plakette. Ein Symbol für die Unterstützung mit europäischen Fördergeldern.

Auf einer brachliegenden Fläche unterhalb der Killermer Dorfkirche Mater Dolorosa, an der Kreuzung Kirchweiler- und Unterdorfstraße, wird in den kommenden Monaten der neue Dorfplatz entstehen. Als zentrales Element werden Sitzbänke, Tische und ein Wasserspiel errichtet, umgeben von Bäumen, Sträuchern und Blumen. Erleuchtung bringen neue Parklampen mit integrierten Solarpanelen. Ergänzt wird das Ganze mit einem Bücher- und Spieleschrank, damit sich die Besucher beim gemeinsamen Verweilen auch beschäftigen können. Für eine Nutzung von Jung und Alt wird der Dorfplatz von zwei Seiten aus barrierefrei zugänglich sein.

Bürgermeister Davide Licht freute sich, dass „nun das erste große, durch LEADER geförderte Projekt in Burladingen umgesetzt wird“. Seit 2023 ist Burladingen Teil der LEADER-Region Mittlere Alb. Damit ist es möglich, dass Fördergelder für Projekte beantragt werden können, die in der Kommune umgesetzt werden – beispielsweise von Vereinen, Unternehmen oder der Stadtverwaltung selbst. 2023 wurde bereits die Errichtung eines Dirtparks/Pumptracks durch den Förderverein Gauselfingen unterstützt, dieses Jahr hat die Ortsgruppe Killer des Schwäbischen Albvereins Gelder für den Aufbau einer Schutzhütte zugesagt bekommen. Beides sind Kleinprojekte im Rahmen des Regionalbudgets, die nun von einem großen LEADER-Projekt in Form des Dorfplatzes ergänzt werden. Bei Gesamtkosten von rund 62.500 Euro und einem Fördersatz von 60 % werden über LEADER ca. 31.500 Euro Fördergelder für den Platz bereitgestellt – europäische Mittel zur Weiterentwicklung des ländlichen Raums.

„Über die Gestaltung des Platzes entscheiden Einwohnerschaft und Gemeindeverwaltung zusammen“, erzählt Ortsvorsteher Gerd Schäfer. „Auch für die Hilfe bei der zukünftigen Betreuung und Pflege hat sich bereits eine Vielzahl der Einwohner ausgesprochen“, so Schäfer weiter. Mit der Bürgerbeteiligung soll sichergestellt werden, dass alle den Dorfplatz gut annehmen und sich dort wohlfühlen.

Der Dorfplatz stärkt damit die innerörtliche Entwicklung in Killer. Eingebettet vom Tante-M Laden und der Dorfkirche bietet sich der Platz an, um nach einem Einkauf oder Kirchenbesuch zu verweilen. Menschen in jungen wie älteren Jahren können dort spielen, Bücher lesen, sich ausruhen und austauschen. Das betrifft die Dorfbewohner genauso wie Touristen. LEADER fördert, weil der Dorfplatz zur Stärkung sozialer Interaktionsräume beiträgt und die Dorfgemeinschaft belebt.