Aufführung des Straßentheaters in Reutlingen
Foto: Theater Reutlingen Die Tonne
Hierbleiben … Spuren nach Grafeneck
Projektinfo
Ort: 11 LEADER-Regionen Baden-Württemberg
Fertigstellung: 2020
Projektträger: Reutlinger Theater in der Tonne e.V.
In der Tötungsanstalt Grafeneck wurden 1940 im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus systematisch zehntausende Menschen mit Behinderungen ermordet.
Das Theater Reutlingen Die Tonne setzte sich künstlerisch mit dem historisch-bedeutsamen Erbe auseinander. In Form eines multimedialen Kunst-Theaterprojekts wurde an die Gräuel der Vergangenheit erinnert und über direkte Begegnungen mit geistig und körperlich behinderten Darstellern des Theaters die Frage gestellt, wie die heutige Gesellschaft mit Diversität umgeht bzw. damit umgehen sollte.
Um der Bedeutsamkeit dieser Historie gerecht zu werden, wurden möglichst viele betroffene Orte einbezogen – so entstand ein Gemeinschaftsprojekt von 11 LEADER-Regionen in Baden-Württemberg. Mit einem Bus wurden 25 Orte angefahren und direkt vor Ort gemeinsam mit lokalen Akteuren und Institutionen schauspielerische Aktionen umgesetzt.