Primäre Anlaufstelle des Kelten-Erlebnis-Pfads wird der Informations-Pavillon am Burrenhof
Foto: LEADER Mittlere Alb

Die drei Gemeinden Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler werden ein interkommunales und landkreisübergreifendes Projekt umsetzen. Mit dem Kelten-Erlebnis-Pfad (KEP) wird das kulturelle und naturhistorische Erbe der Region am Heidengraben – einstmals größte keltische Siedlung auf dem europäischen Kontinent – erschlossen, bewahrt, in Wert gesetzt und vermittelt.

Der KEP wird auf einer Strecke von ca. 5,5 km Länge zu insgesamt acht Wissens-, Erlebnis- und Mitmachstationen führen. Dem „Mehr-Sinne“- Prinzip folgend werden alle Informationen sowohl haptisch, visuell als auch auditiv vermittelt. An den Stationen können Besucher Wissenswertes über die Kelten, den Heidengraben und das UNESCO-Biosphärengebiet Schwäbische Alb erfahren. Alle Informationen sind dabei entweder mittels einer kostenfreien Applikation über Tablets und Smartphones oder über ein Faltblatt erhältlich. Für die App ist vorgesehen, mit einer sogenannten ‚Augmented Reality’ ein möglichst reales Bild der keltischen Lebenswelt wiederzugeben – mit Hilfe computergenerierter Bilder, Schemata und Videosequenzen werden die Besucher durch Zeit und Raum geführt.

Um einen Beitrag zur Inklusion zu leisten, werden die drei Gemeinden einen besonderen Service anbieten – in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen wie z. B. dem Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e. V. oder dem Behindertenbeauftragten des Landkreises Reutlingen. Menschen mit Behinderungen können sich bei der Geschäftsstelle Erlebnisfeld Heidengraben in Hülben für eine kostenlose und individuelle Führung anmelden.

Maßnahmen:

  • Bau und Einrichtung eines lokalen Wi-Fi-Hotspots mit Ladestation
  • Programmierung und Gestaltung einer Homepage
  • Entwicklung und Programmierung einer App
  • Erstellung einer gedruckten Broschüre
  • Architektonische Umsetzung und Bau von Wissens- und Informationsstationen
  • Schnitt durch rekonstruierten Grabhügel

 

Ziele und Zielgruppen:

  • Vermittlung, Bewahrung und in Wertsetzung des bedeutenden historisch-kulturellen- und landschaftsgeschichtlichen Erbes
  • Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung & zur Bewusstseinsbildung für integrative und grenzüberschreitende Geschichte
  • Belebung und Steigerung der Attraktivität der Region am Heidengraben wie auch der gesamten LEADER-Region Mittlere Alb
  • Etablierung des Heidengrabens als Ort mit herausragendem Symbolcharakter als Aushängeschild der LEADER-Region Mittlere Alb
  • Über z. B. kulturelle oder gastronomische Angebote umliegender Gemeinden wird die Kaufkraft vor Ort gesteigert und die regionale Wirtschaft gestärkt
  • Spezielle Angebote zur Stärkung der Inklusion

Projektinfo

Beschlussdatum: 19.03.2018
Status: Projekt wird umgesetzt
Projektträger: Gemeinde Hülben
(Gemeinde Erkenbrechtsweiler, Gemeinde Grabenstetten)
Primäres Handlungsfeld:
Soziales und kulturelles Leben
Weiteres Handlungsfeld: Lebenswerte Dörfer
Ort: Grabenstetten

Aus datenschutzrechtlichen Gründen benötigt YouTube Ihre Einwilligung um geladen zu werden.

Projektfortschritt

Foto: LEADER Mittlere Alb

Die LEADER-Erläuterungstafel für den Kelten-Erlebnis-Pfad wurde Anfang Dezember 2018 in Hülben übergeben. Mit dabei waren die Bürgermeister Roland Deh, Siegmund Ganser und Roman Weiß, Archäologe Gerd Stegmaier sowie Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt.

Derzeit bereiten die drei am Projekt beteiligten Gemeinden Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler in Unterstützung von Gerd Stegmaier die Ausschreibung für das Projekt vor. Über die Wintermonate 2018/2019 werden die digitalen Daten erarbeitet, ab dem Frühjahr 2019 sollen die Bauarbeiten beginnen.