Bereits bei der Kulturplattform #2 im September 2017 in Hülben diskutierten Kulturakteure und Vertreter aus Politik und Verwaltung über die Zukunft der Kulturarbeit im ländlichen Raum.
Foto: Florian Lehrmann

Die dritte Kulturplattform der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ findet am 19. Februar 2018 im Landestheater Tübingen im Rahmen des bundesweiten Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ statt. Kulturakteure sowie Vertreter von Verwaltung und Politik sind eingeladen, über Herausforderungen und Unterstützungsbedarfe zukunftsweisender Kulturarbeit im ländlichen Raum zu diskutieren.

In der „Lernenden Kulturregion Schwäbische Alb“ sind seit 2016 kluge und spannende Kulturprojekte im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ der Kulturstiftung des Bundes entstanden. Auch die THEATERWERKSTATT des Landestheaters Tübingen war mit ungewöhnlichen Formaten auf der Alb unterwegs, um gemeinsam mit den Bewohnern ortsspezifische Kulturangebote zu entwickeln.

Unter welchen Bedingungen gelingen solche Projekte im ländlichen Raum? Wen und was braucht es, damit es nicht bei diesen einmaligen Impulsen bleibt und welche Strukturen müssen gestärkt werden, um die Kulturarbeit in unserer Region weiterzuentwickeln? Die „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ lädt Praktiker und Experten aus Kultur, Politik und Verwaltung ein, Antworten auf diese Fragen zu suchen. Bei der Kulturplattform #3 öffnet sie den Blick für die verschiedenen Kulturakteure auf der Schwäbischen Alb. In drei spartenübergreifenden Foren und einer gemeinsamen Diskussionsrunde begegnen sich Akteure aus allen künstlerischen Sparten sowie verschiedenen Verwaltungen, um über produktive Bedingungen für Kunst- und Kulturschaffende im ländlichen Raum zu diskutieren und neue Sichtweisen für eine zukunftsorientierte und spezifische Kulturarbeit jenseits der Ballungsräume zu entwickeln.

Die Kulturplattform #3 findet am Montag, 19. Februar 2018 von 11 bis 18 Uhr in Kooperation mit „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, der Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg und dem Landestheater Tübingen statt. Anmeldungen bitte bis Freitag, 19. Januar 2018 an info@lernende-kulturregion.de. Weitere Informationen unter www.lernende-kulturregion.de.

Zum Hintergrund

„Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ heißt das Projekt, das von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen des Programms „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“ von 2016 bis 2020 gefördert wird. Im Fokus stehen Kultureinrichtungen, die sich noch mehr für die Menschen und Themen im ländlichen Raum öffnen, neue Formate ausprobieren und ihre Arbeitsweisen weiterentwickeln. In Kulturwerkstätten arbeiten das Theater Lindenhof in Melchingen, das Landestheater Tübingen, das Federseemuseum Bad Buchau, die Opernfestspiele Heidenheim und die inter!m – Kulturhandlungen an gemeinsamen Projekten mit Künstlern, Schulen und anderen Akteuren auf der Schwäbischen Alb und übernehmen so Verantwortung für die ländlichen Regionen. Ziel sind zukunftsfähige Kulturangebote, die gemeinsam mit den Menschen vor Ort entwickelt werden und das Zusammenleben bereichern.

Das Projekt „Lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ wird gefördert in „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel“, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

TRAFO steht für Transformation: Das TRAFO-Programm unterstützt ländlich geprägte Regionen und kleinere Städte dabei, ihre Kulturinstitutionen vor Ort für neue Aufgaben, Inhalte und Kooperationen zu öffnen und damit das Kulturangebote der Region weiterzuentwickeln. Bislang werden deutschlandweit sechs Projekte in den Modellregionen Südniedersachsen, Oderbruch, Saarpfalz und Schwäbische Alb gefördert. Ab 2018 kommen weitere Regionen hinzu. Von 2016 bis 2023 suchen die beteiligten regionalen Theater, Stadtbibliotheken, Regionalmuseen, Kulturzentren sowie Opern- und Kunstfestivals in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung vor Ort Antworten, wie ein lebendiges Kulturangebot im ländlichen Raum in Zukunft aussehen und organisiert werden kann.

Weitere Informationen unter www.trafo-programm.de.