Foto vom Gemälde des israelischen Künstlers Uri Shkolnik (Ausschnitt)
Foto: Rebecca Hummel
Das Zusammenleben in Münsingen ist bereits seit Jahrhunderten durch unterschiedliche Religionen geprägt. Das Projekt soll mit verschiedenen Veranstaltungen aus unterschiedlichen Kunst- und Kulturbereichen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen und Kulturen in Münsingen aufzeigen. Kunst in ihrer ganzen Vielfalt soll den Weg bereiten, dass alle drei in Münsingen ansässigen Weltreligionen Judentum, Christentum und der Islam in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Der Veranstaltungszyklus geht die Themen Religion und Kultur auf ganz unterschiedliche Art und Weise an, um ein möglichst breites Publikum zu gewinnen. Zu sehen gibt es u. a. verschiedene Ausstellungen, Filmvorführungen, Konzerte, Kochevents, Vorträge sowie Lesungen und Kabarettvorstellungen. Außerdem wird es Tanz- und Kunstworkshops geben, bei denen die Bürger aktiv mitmachen können. Wichtige Kooperationspartner sind die Religionsgemeinschaften, welche in der Stadt Münsingen angesiedelt sind, und der Lenkungskreis Asyl. Darüber hinaus wird auch den Bürgern die Möglichkeit geboten, ihre Erfahrungen und Anregungen in das Programm einbringen zu können. Die Veranstaltungsräume sind barrierefrei zugänglich. Vor allem die Mitmach-Angebote sollen so ausgestaltet werden, dass Sie auch für Menschen mit Behinderung attraktiv sind.
Maßnahmen:
Ziele und Zielgruppen:
Projektinfo
Beschlussdatum: 21.02.2017
Status: Projekt wurde erfolgreich umgesetzt
Projektträger: Stadt Münsingen
Primäres Handlungsfeld: Soziales und kulturelles Leben
Ort: Münsingen
Projektfortschritt
Auch Cineasten kamen auf ihre Kosten. Gideon Greif ist israelischer Historiker sowie Spezialist in der Erforschung des Holocaust und deren didaktischen Vermittlung. Im Truppen-Ton-Film-Theater hat er den Vortrag „Der Holocaust im Spiegel des Films“ gehalten und eröffnete damit eine neue Sicht auf viele Filme, dabei wurden auch bekannte „Blockbuster“ nicht außen vor gelassen.
Dabei ging es um Fragen, wie z. B. die Shoa (Bezeichnung für Holocaust) im Film dargestellt wird und wie diese Darstellungen auf die jüdische Gemeinde wirken.
Das Bild zeigt die Skulptur „Stadtmauer“, die wiederum ein Teil des Gesamtprojekts „Heimat 17“ ist, bei welchem knapp 20 deutsche und syrische Kinder/Jugendliche ihre alte und neue Heimat in Ton gestalteten, literarisch beschrieben, klangvoll besangen und in einer Theaterperformance beleuchteten.
Die „Stadtmauer“ ist eine Gemeinschaftsarbeit von acht deutschen und syrischen Kindern und steht symbolisch für eine freundliche Willkommenskultur. Miteinander statt gegeneinander. Bei der Zusammenarbeit haben weder Sprache, Hautfarbe oder Geschlecht eine Rolle gespielt.
Das Projekt hat mit verschiedenen Veranstaltungen aus unterschiedlichen Kunst- und Kulturbereichen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen und Kulturen in Münsingen aufgezeigt. Kunst und Kultur wurden in ihrer ganzen Breite und Vielfalt dargestellt, sodass alle drei in Münsingen ansässigen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wurden.
Die jüdische Sängerin und Märchenerzählerin Revital Herzog hat die Veranstaltungsreihe mit einem Konzertabend in der Zehntscheuer bereichert.
Die Veranstaltungsreihe beinhaltete u. a. die Ausstellung „Tanz des Lebens“ mit Bildern und Plastiken des jüdischen Künstlers Uri Shkolnik aus Israel. Seine Bilder und Plastiken zeigen, welchen Einfluss „das Wort“ und dessen Verbindung und Ausdruck im Tanz auf Alltagssituationen hat.
Auf dem Foto ist Uri Shkolnik zu sehen, wie er das Gymnasium in Münsingen besuchte und zusammen mit den jungen Leuten einen Tanz- und Kunstworkshop durchführte.
Dieser Ausdruck von Sprache und Schrift durch Tanz und Musik ist prägend für diesen Künstler.