Winfried Frech steht vor seiner neuen Schlauchbeutel-Verpackungsanlage, eine über LEADER Mittlere Alb geförderte Investition. Symbolisch für die erfolgreiche Projektumsetzung hat er die LEADER-Plakette bekommen.
Foto: LEADER Mittlere Alb
Die Albtal Naturkost GmbH in Engstingen-Haid hat dank der Unterstützung von LEADER Mittlere Alb eine sehr moderne, umweltfreundliche Anlage im Einsatz
Anfang Oktober 2022 empfängt Winfried Frech, Geschäftsführer der Albtal Naturkost GmbH, Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt und präsentiert voller Freude seine neue Verpackungsanlage. Diese ist seit Ende September 2022 in Betrieb und für die Anschaffung erhält Frech europäische Fördergelder. Dafür hatte er bei LEADER Mittlere Alb einen Antrag für die finanzielle Unterstützung eingereicht und nun für die erfolgreiche Projektumsetzung von Markwardt die LEADER-Plakette erhalten.
1983 hat Winfried Frech die Albtal Naturkost GmbH gegründet. Ein regionales Familienunternehmen, welches dem Fachhandel Getreideprodukte liefert. Frech legt einen hohen Wert auf Regionalität und Nachhaltigkeit. Das beinhaltet unter anderem, dass er Produkte von Landwirten aus der Region bezieht, Warenwege der Rohstoffe transparent aufzeigt und auf umweltbelastende Verpackungsmaterialien verzichtet.
Die Albtal Naturkost GmbH hat bereits viele moderne Maschinen im Einsatz. Nun ist mit Hilfe von LEADER-Fördergeldern in eine neue Technik investiert worden. Die Idee dahinter: Das Angebot im Bereich der Verpackungen von Cerealien-Produkte wie Müsli moderner und umweltschonender auszugestalten. Dafür wird auf traditionelle Kunststofffolien verzichtet. Winfried Frech berichtet: „In der neuen Verpackungsanlage kommt eine spezielle Folie zum Einsatz. Diese besteht aus zersetzbaren Rohstoffen und ist sehr umweltfreundlich. Die Folie löst sich nach einer gewissen Zeit selbst auf. Die Dauer des Zersetzungsprozesses ist abhängig von den äußeren Bedingungen.“ Zukünftig ist für die Anlage noch eine weitere Fertigungsart vorgesehen. Frech will die Produkte in Papier- und Kunststoff-kaschierte Folie verpacken. Der Anteil des Kunststoffanteils soll unter 8 % liegen, sodass die Verpackung in der Altpapiertonne entsorgt werden kann. Damit wird der Einsatz von Kunststoff erheblich reduziert.
„Es ist schön, dass wir trotz Lieferschwierigkeiten, notwendiger Nachbesserungen seitens des Herstellers und Preissteigerungen nun endlich die neue Anlage in Betrieb nehmen konnten. Eigentlich war das bereits für Ende 2021 geplant“, erzählt Frech. Mit dieser Investition kann er sein Familienunternehmen zukunftsorientiert weiterentwickeln, die Vielfalt seines Angebots verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken. Eine umweltfreundlichere Verpackung erhöht die Attraktivität seiner Produkte. Die Vermeidung von Plastikabfällen dient dem Umwelt- und Klimaschutz und damit dem Erhalt der biologischen Vielfalt.
„Ich habe Winfried Frech sehr gerne bei der Inanspruchnahme des Förderprogramms LEADER betreut. Indem wir ihn finanziell unterstützen, stärken wir zugleich die regionale Wirtschaft, den Bereich des Vertriebs von traditionell angebautem Getreide wie Dinkel und fördern den Umweltschutz“, stellt Markwardt fest.