Michael Zoeller vom Verein RegiNa erklärt den Teilnehmenden der MitMach-Werkstatt, wie sie an den Thementischen gemeinsam Ideen entwickeln können
Foto: Markus Geiselhart

Nachhaltige Entwicklung kann nur gelingen, wenn die Bürger einer Region die Möglichkeit bekommen, daran mitzuwirken. Dazu braucht es Information, Vernetzung, Beteiligung und Motivation. In der Region Münsingen gibt es einerseits viele Nachhaltigkeitsakteure, andererseits viele Menschen, die es gilt, zu nachhaltigem Denken und Handeln anzuregen. Ein Angebot zur Stärkung von Vernetzung, Austausch und Motivation bietet hier den Ansatz, bereits aktiven Projekten aber auch neuen Ideen ein gemeinschaftliches Handeln zu ermöglichen und Sichtbarkeit zu verleihen. Hier setzt die Projektidee von RegiNa – RegionalNachhaltig e. V. an.

Dank einer LEADER-Förderung wurde am vergangenen Samstag in der Zehntscheuer in Münsingen die erste MitMach-Werkstatt von RegiNa veranstaltet. Ziel war, Interessierte aus der Region anzusprechen und zu ermöglichen, diese zur Beteiligung an Prozessen einer nachhaltigen Entwicklung anzuregen bzw. sie in bestehende Prozesse mit hineinzunehmen.

Zur Eröffnung stellten Timo Heimberger und Michael Zoeller vom RegiNa-Vorstand den erst neu gegründeten Verein vor. Zoeller beschrieb: „Die Idee zu RegiNa ist entstanden, indem ich mit Leuten gesprochen und so erfahren habe, wofür sie sich engagieren und welche Initiativen sie kennen. Nun spinnen wir nachhaltig an einem Netzwerk für unsere Region.“

Nach der Einführung folgten zwei spannende Impulsvorträge zur SoLaWi Sigmaringen und Agentur für unschätzbare Werte aus Pfullingen. Dann versorgten Mitglieder vom Landfrauenverband Reutlingen alle Gäste mit leckerem Kuchen und Kaffee, während diese über den sogenannten Markt der Möglichkeiten mit nachhaltigen Produkten, Projekten und Aktionen schlenderten. Den inhaltlichen Abschluss stellten die Themen-Tische dar. Hier konnten sich alle austauschen, gemeinsam Ideen entwickeln, über Fragen wie „Was ist nachhaltig und was brauchen wir?“ diskutieren und ihre Wünsche für ein zukünftiges Netzwerk an RegiNa richten. Der Abend endete mit einem Buffet und musikalischer Begleitung.

Anhand der Teilnehmerzahl wurde deutlich, dass RegiNa in den kommenden Monaten und Jahren noch viel am nachhaltigen Netzwerk für die Region spinnen kann, um viele Bürger, Akteure aus dem Nachhaltigkeitsbereich sowie Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Bildung zusammenzubringen.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Regionalbudgets finanziell von LEADER Mittlere Alb unterstützt. Mit dem Regionalbudget erhalten regionale Akteure für kleinere Vorhaben bis 20.000 Euro Gesamtkosten eine finanzielle Unterstützung mit einem Fördersatz von 80 %. „Nachhaltigkeit ist eines der Fundamente von Regionalentwicklung, daher unterstützen wir RegiNa sehr gerne“, berichtet Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt zu dem Projekt.