Bernd und Juliane Deuschle präsentieren den Rohbau ihrer Prüfhalle in Römerstein. Mit der LEADER-Erläuterungstafel informieren sie während der Projektumsetzung über die Unterstützung mit Fördermitteln.
Foto: LEADER Mittlere Alb

Derzeit wird das LEADER-Projekt „Betriebserweiterung und Modernisierung KFZ-Sachverständigenbüro“ in Donnstetten umgesetzt

Im November 2021 hatte die Umsetzung des LEADER-Projekts „Betriebserweiterung und Modernisierung KFZ-Sachverständigenbüro“ in Römerstein-Donnstetten begonnen. Mit dem Projekt baut Bernd Deuschle seine Unternehmung als KFZ-Sachverständiger aus. Zusammen mit seiner Frau Juliane präsentierte er Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt im August 2022 den aktuellen Stand der Umsetzung und nahm dabei die LEADER-Erläuterungstafel entgegen. Für den Bau und die Einrichtung einer Prüfhalle mit angegliederten Büroräumen sowie Außenanlagen erhält Herr Deuschle Fördergelder von LEADER Mittlere Alb.

Bernd Deuschle hat 2020 das in Donnstetten ansässige KFZ-Sachverständigenbüro Wolfgang Oehl übernommen. Herr Oehl hatte seine Firma altersbedingt nicht mehr weitergeführt und suchte einen Nachfolger. Deuschle arbeitet als neutraler und unabhängiger KFZ-Sachverständiger und bietet Leistungen wie Schadengutachten, technische Beweissicherung, Oldtimerwertgutachten und Fahrzeugbewertungen an. Nach der Firmenübernahme hat sich herausgestellt, dass durch die Zusammenführung der Kunden von Deuschle und Oehl die Leistungsgrenze erreicht war. Um das Auftragspotential in der Region abzuleisten, muss Deuschle weitere Mitarbeiter einstellen, doch dafür waren die bisherigen Büroräume nicht ausgelegt. Zudem hatte Deuschle bis dato keine eigene Prüfhalle und war immer auf einen Besichtigungsort außerhalb angewiesen.

Um seinen Betrieb ausbauen und weiterentwickeln zu können braucht Deuschle also eine eigene Möglichkeit zur Besichtigung von Fahrzeugen sowie neue Büroräume. Daher baut er derzeit mit der finanziellen Unterstützung von LEADER einen neuen Firmensitz in Donnstetten mit Prüf- und Hebemöglichkeiten sowie ausreichender Bürofläche für vorhandene und zukünftige Mitarbeiter. Das ermöglicht ihm zudem, neue Geschäftsfelder zu erschließen und bisherige auszubauen, beispielsweise die Oldtimerbegutachtung oder der Einsatz einer Rahmenmessanlage für LKWs bis zu einer Länge von 18 Metern.

Deuschle und seine Frau berichten Markwardt bei der Übergabe der LEADER-Erläuterungstafel vom Fortschritt der Bauarbeiten. Vor dem Winterbeginn 2021 konnte nur noch die Bodenbearbeitung stattfinden. Im März 2022 ging es dann weiter mit der Ebnung der Fläche, im April wurde die Grube für die Fundamente ausgegraben. „Die Umsetzung geht leider viel langsamer vonstatten als geplant. Wir haben immer wieder lange Wartezeiten aufgrund der Lieferschwierigkeiten im Baubereich“, erzählen die beiden. Im Juli 2022 wurde dann die Außenwand der Halle inkl. Stahlträgerkonstruktion und Dach auf das Grundstück gesetzt. Im August folgte die Bodenplatte inkl. LKW-Spur für Inspizierungen. „Unser Ziel ist, das Projekt so schnell wie möglich fertigzustellen. Auch mit Blick auf die aktuell rasant steigenden Kosten, fast jedes Gewerk ist teuer als ursprünglich geplant. Die Wartezeiten vereinfachen die Planung nicht gerade – da die einzelnen Gewerke voneinander abhängen und nur wenig parallel laufen kann. Wir beabsichtigen bis April oder Mai 2023 mit allem fertig zu sein“. In den nächsten Monaten folgen der Einbau von Fenster und Türen sowie der Ausbau der Büros und Sanitäranlagen. Parallel dazu werden die Außenanlagen gestaltet. Abschließend erfolgen die Verlegung der Leitungen für Elektrik und Wasser, die Dämmung und Verkleidung der Innenwände sowie der Einbau von zwei Hebebühnen für PKWs.