Minister Peter Hauk MdL (Bildmitte) gratuliert dem LEADER-Vorsitzenden Landrat Dr. Ulrich Fiedler (2. v. r.), der stv. Vorsitzenden Pia Münch (2. v. l.) sowie den Regionalmanagern Elisabeth Markwardt und Hannes Bartholl zur Ernennung der LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Alb 2023-2027
Foto: LEADER Mittlere Alb
LEADER Mittlere Alb stärkt die Regionalentwicklung auch in der neuen europäischen Förderperiode 2023-2027
Mit viel Engagement und auf Grundlage eines breit angelegten Beteiligungsprozesses hatte die LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Alb von Oktober 2021 bis Juli 2022 das Regionale Entwicklungskonzept als Bewerbung für die neue LEADER-Förderperiode 2023 bis 2027 weiterentwickelt und eingereicht. Seit Montag, 07. November 2022, steht fest: Die Bewerbung war erfolgreich. Das gab Peter Hauk MdL, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, am Nachmittag in feierlichem Rahmen im Neuen Schloss in Stuttgart bekannt.
„Es ist eine Ehre für unsere LEADER-Region Mittlere Alb, die bisher sehr erfolgreiche Arbeit in den kommenden Jahren fortführen zu dürfen. Ich bin allen Akteuren, die an der Bewerbung einen Anteil haben, sehr dankbar für ihr hervorragendes Engagement“, teilte der LEADER-Vorsitzende Landrat Dr. Ulrich Fiedler begeistert mit. Seit 2015 setzt die LEADER-Aktionsgruppe Mittlere Alb zusammen mit vielen regionalen Akteuren erfolgreich Projekte zur Weiterentwicklung der Region um. Bis 2022 wurde schon viel erreicht, doch auch nach erfolgreicher Umsetzung der aktuell noch laufenden Förderperiode besteht großes Potential an Themen und Projekten, die über LEADER entwickelt und gefördert werden können. „Mit Hilfe des LEADER-Programms können Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen der Zukunft angeboten werden. Für eine Transformation hin zu einer klimaneutralen, digitalen und inklusiven Gesellschaft“, erklärte der Vorsitzende.
Die Mittlere Alb – veränderte Anforderungen bedingen eine Weiterentwicklung
Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt: Die Bedeutung und das Verständnis des ländlichen Raums haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Im Ergebnis bedingt dies eine Weiterentwicklung von Leitbild, Strategie, Zielen und Handlungsfeldern des Regionalen Entwicklungskonzepts und eine Erweiterung der bisher bestehenden Förderkulisse. Das Aktionsgebiet Mittlere Alb wird auf 25 Kommunen in fünf Landkreisen erweitert. Die Erweiterung betrifft die Städte Bad Urach und Burladingen, die Gemeinden Beuren, Dettingen an der Erms, Heroldstatt und Lenningen sowie den Ortsteil Lichtenstein-Unterhausen. Der Vorsitzende Landrat Dr. Ulrich Fiedler freut sich darauf, „über LEADER schon bestehende Beziehungen zwischen den Kommunen genauso wie landkreisübergreifende Kooperationen zu intensivieren und neue anzustoßen.“
Sie haben Ideen – wir fördern! Gemeinsam für unsere Region.
Alle beteiligten Akteure des LEADER-Prozesses auf der Mittleren Alb – dazu gehören unter anderem Bürger, Wirtschafts- und Sozialpartner, Kirchenvertreter, Kulturschaffende, Vertreter der Zivilgesellschaft und Akteure des Natur- und Klimaschutzes – sind sich einig: Das LEADER-Förderprogramm soll weiter genutzt werden, um durch ein gutes Miteinander grundlegende Infrastrukturen sowie ein zukunftsfähiges Lebensumfeld zu erhalten und auszubauen. Dabei folgt der Regionalentwicklungsprozess der Vision: Sie haben Ideen – wir fördern! Gemeinsam für unsere Region.
Die Regionalmanager Elisabeth Markwardt und Hannes Bartholl erklären, dass alle Ziele des überarbeiteten Regionalen Entwicklungskonzepts zukünftig über die drei Handlungsfelder 1) Nachhaltiges Leben und Wohnen, 2) Sozial- und umweltgerechte Wirtschaft und 3) Beteiligung und soziale Innovationen erreicht werden sollen. Die Zielerreichung erfordert einen von Bürgern mitgestalteten Transformationsprozess, den sogenannten bottom-up-Ansatz. Technologische, soziale, ökologische und ökonomische Innovationen greifen dabei ineinander. Das LEADER-Förderprogramm und das Regionalbudget zur Förderung von Kleinprojekten stellen dahingehend bedarfsgerechte Förderprogramme dar, um finanzielle Impulse zur Weiterentwicklung der Region zu geben.